Swatch und Omega landen grossen Coup

Die Lancierung der Moon-Swatch schlägt weltweit hohe Wellen. In Basel standen heute morgen geschätzte 200 bis 300 Kunden an, um die neueste Omega X Swatch – Speedmaster MoonSwatch Bioceramic zu ergattern.

Auch in anderen Städten reissen sich die Menschen um die neuen Armbanduhren. Soweit mit bekannt ist, soll am 26.3.2022 jedes der 10 Schweizer Verkaufsstellen 200 Stück erhalten haben und pro Kunden dürfen nicht mehr als 2 Uhren verkauft werden. Bei dem grossen Andrang wird es wohl einige enttäuschte Kunden geben, die vergeblich gewartet haben…


Bunte Himmelskörper
Auf der Gehäuserückseite zeigt das Batteriefach den Planeten,
dem das entsprechende Modell gewidmet ist.

moonswatch omega speedmaster swatch

Der Chronograph ist in elf verschiedenen Farben von Beige über Blau-Grün bis hin zu Pink oder Gold erhältlich. Auf dem Zifferblatt befinden sich sowohl das Omega- als auch das Swatch-Logo. Die Abmessungen der MoonSwatch entsprechen mit 42 Millimeter Durchmesser und 13.6 Millimeter Höhe der originalen Speedmaster Professional von Omega.


Die beiden Uhrenmarken aus der Swatch GroupOMEGA und SWATCH zusammen. Im Fokus steht dabei die legendäre «Moonwatch». Inspiriert ist die Uhr vom Omega-Kult-Chronographen «Speedmaster», der als erste Uhr auf dem Mond getragen wurde und deshalb auch «Moonwatch» genannt wird.

Die MoonSwatch erscheint in elf unterschiedlichen Farbversionen, die jeweils einen Planeten, Stern oder Zwergplaneten unseres Sonnensystems vertreten. Die bunten Gehäuse aus nachtaltigem ⬈ Bioceramic, das zu zwei Dritteln aus Keramik und zu einem Drittel aus einem Rizinus-basierten Material besteht, verweisen auf den jeweiligen Himmelskörper: so steht gelb für die Sonne, dunkelgrau für Merkur, rosa für die Venus, grün für die Erde, hellgrau für den Mond, rot für den Mars, sandfarben für den Jupiter, beige für den Saturn, hellblau für den Uranus, blau für den Neptun und hellgrau mit dunkelrotem Panda-Zifferblatt für Pluto.


Uhrenexperte Patrik-Philipp Huber Die Omega Speedmaster Monduhr hat ein sportlich schlichtes, aber sehr zeitloses Design. Dies ist wohl einer der Gründe, warum diese auch nach 50 Jahren immer noch eine der beliebtesten Sammleruhren bei uns ist.

Die Monduhr von Omega kostet heute CHF 6’350.-. Die Moonswatch hingegen nur CHF 250.-.

Natürlich kann man eine handgefertige mechanische Uhr nicht mit einem batteriebetrieben Massenprodukt vergleichen. Aber die Begeisterung und die grosse Nachfrage um die Uhr, kann ich gut nachvollziehen und gratuliere beiden Firmen zu diesem Coup.

Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass der Hype um die Moonswatch für die Uhrenbranche als ganzes positiv ist. Zeigt es doch, dass eine schöne Armbanduhr mehr ist, als „nur“ ein Zeitmessinstrument.

Omega-x-Swatch MoonSwatch Bild: PD

Weitere Infos unter ⬈ www.swatch.com

Swatch Group verärgert Basler Fachgeschäfte

Die im Internet Graumartbereicht angesiedelte CHRONEXT Service GmbH aus Deutschland, mit Schweizer Niederlassung in Kanton Zug, ist neu auch zertifizierter SAV Partner der Swatch Groupe und wird mit original Ersatzteilen beliefert…
Ein guter Nachverkauftsservice ist auch beim Internet-Handel unerlässlich. Da Chronext bereits eine breite Markenpallete der SG (wie Omega, Longines etc) anbietet und die handwerklichen Anfordungen zu erfüllen scheint, ist der Entscheid der Swatch Groupe also nachvollziehbar… Enttäuscht sind manche Fachgeschäfte die in den letzten Jahren einiges an Knowhow, Ersatzeile und Werkzeug in die Konzessionen investieren mussten und sicherlich in der Vergangenheit auch zum guten Ruf der SG Marken beigetragen haben. Da die SG diesen Fachgeschäften im Gegensatz zu den Graumarkthändler aber die Listenpreise vorschreibt und in der Vergangenheit nach belieben die Vertretungsvertäge gekündigt hat (siehe Gübelin), sind diese nun aber teilweise verunsichert…
Auch viele der in Basel ansässigen qualifizierten Uhren Fachgeschäfte stört es, dass ein junges, „anonymes“ Unternehmen den gleichen „Status“ erhält, wie die zum Teil jahrzehnte langen Partner Fachgeschäfte. Der persönliche Nachverkaufs- und Reparaturservice vor Ort wird das Internet sicher nie ersetzten können, das Internetkäufern aber auch ein genausoguter Nachverkaufsservice angeboten werden sollte, ist doch eigentlich aus Käufersicht positiv…
Ein Filialleiter eines grösseren, bekannten Uhren-Fachgeschäftes in Basel (der nicht genannt werden will) ist richtig „enttäuscht“, dass online Händler überhaupt von den Konzernmarken unterstützt werden. Einige Statistiken zeigen, dass viele Verbraucher nach wie vor bevorzugt im stationären Handel einkaufen. Das Thema Detailhandel versus Online-Shopping wird uns sicherlich in Zukunft nocht oft beschäftigen. Nach Meinung des Autors ist letztlich nicht der Nachverkaufsservice entscheiden, ob sich ein Geschäft durchsetzen wird, sondern die Qualität des gesammten Angebotes. Die verschiedenen Verkaufskanäle sollten sich ergänzen und nicht gegeneinander arbeiten. Generell ist eine Rabattschlacht sowohl für den Fachhandel als auch für die Hersteller gefährlich und schadet letztlich allen.
Swatch Groupe

Ergänzung:

Luxusuhren per Mausklick

Teure Schweizer Uhren werden zunehmend im Internet verkauft – auch auf dem Graumarkt. Die Hersteller freut dies nicht.

Glänzende Vitrinen, uniformiertes Personal mit weissen Handschuhen, ein edles Getränk dazu: In derartiger Atmosphäre werden normalerweise Luxusuhren verkauft. Doch jetzt macht sich die Branche selber Konkurrenz, immer mehr Luxusuhren werden im Internet verkauft. Den Trend erkannt haben internationale Uhren-Online-Marktplätze wie Chrono24. Diese sind den Herstellern wie Swatch-Chef Nick Hayek aber ein Dorn im Auge, weil sie auf dem Graumarkt agieren und die offiziellen Verkaufskanäle umgehen.


Die Swatch Group SA ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das auf die Herstellung und den Verkauf von Fertiguhren und Schmuck sowie von Uhrwerken und -komponenten spezialisiert ist. Zu den diverse Uhrenmarken gehören: Breguet, Harry Winston, Blancpain, Glashütte Original, Jaquet Droz, Léon Hatot, Omega, Longines, Rado, Union Glashütte, Tissot, Balmain, Certina, Mido, Hamilton, Calvin Klein, Swatch, Flik Flak…

Patrik-Philipp Huber
Die beiden Schweizer Luxusgüterkonzerne Swatch Group und Richemont haben in den zurückliegenden Jahren im Uhrensegment Marktanteile eingebüsst. Betrachtet man den Kursverlauf der Aktien, hält sich die Zuversicht der Investoren mit Blick auf den Geschäftsverlauf in Grenzen. Die Swatch Group hinken der Konkurrenz hinterher. Will sie mit dem Umgehen des Fachhandels Marktantiele zurück gewinnen?


Nachtrag

Longines als Hauptsponsort am CSI Basel: Das internationale Reitturnier Longines CSI macht Basel zum Treffpunkt der besten Springreiter der Welt. Am 9. Januar 2020 ist es wieder soweit: Die Stadt am Rheinknie wird zum Treffpunkt der besten Springreiter der Welt. Auf ihren nicht minder berühmten Pferden werden diese den im internationalen Vergleich am höchsten dotierten Hallen-Grand-Prix bestreiten. > csi-basel.ch

Die etwas andere Swatch-Geschichte

Warum schwächelt die Schweizer Uhrenindustrie? Wegen Swatch. Das behauptet eine neue Studie der Universität Zürich. Die Gründe – und die Meinung von Swatch.

Lesenswerter Artikel über die Schweizer Uhrengeschichte der letzten Jahre von Rita Flubacher www.derbund.ch


Ebenfalls interssant: Doku | SRF DOK

Die spektakuläre Rettung der Schweizer Uhrenbranche

Die spektakuläre Rettung der Schweizer Uhrenbranche – Wie aus Trümmern eine blühende Industrie entstand: Vor 40 Jahren steht die Schweiz vor einer wirtschaftlichen Katastrophe. Zehntausende verlieren ihre Arbeit, die schweizerische Uhrenindustrie steht vor dem Aus. Japans Vorsprung scheint uneinholbar. Dann retten Schweizer Banken die Uhrenfabriken…

Rückschlag für die Swatch Group: Weko entbindet Grosskonzern nicht von Lieferverpflichtungen – Wirtschaftsnachrichten Nachrichten – NZZ.ch

Die Swatch Group muss ihre Konkurrenten vorläufig weiterhin mit mechanischen Uhrwerken und Assortiments beliefern. Unabhängige Uhrenfirmen zeigen sich über den jüngsten Weko-Entscheid erfreut.

Was bedeutet dies nun für die kleinen Uhrenmarken?
Schweizer Uhrwerke
Die Swatch-Tochter darf keine überschüssigen mechanischen Uhrwerke auf dem freien Markt verkaufen. Die Weko hat ihr Gesuch aufgrund einer einvernehmlichen Regelung aus dem Jahr 2013 abgelehnt. (Symbolbild)
Lesen Sie den NZZ Artikel oder Tagesanzeiger

Wir bleiben am Ball:  Uhren News

Swatch Group

Die Swatch Group ist das grösste Uhrenunternehmen der Welt. Die 18 Marken von Flik Flak bis Breguet decken das gesamte Preisspektrum ab; die höchsten Umsätze generiert Omega als drittgrösste Schweizer Uhrenmarke.

Neben Uhren produziert die Swatch Group zahlreiche Uhrenkomponenten. So ist die Eta der wichtigste Werkelieferant der Schweizer Uhrenindustrie. Mit Nivarox-FAR besitzt die Swatch Group ausserdem den grössten Hersteller von Unruhspiralen und kompletten Schwingsystemen…

Homepage > www.swatchgroup.com


Wikipedia:
The Swatch Group SA ist ein weltweit tätiges Unternehmen, das auf die Herstellung und den Verkauf von Fertiguhren und Schmuck sowie von Uhrwerken und -komponenten spezialisiert ist. Darüber hinaus ist die Swatch Group auch in der Herstellung und im Verkauf von elektronischen Systemen und Komponenten sowohl für die Uhrenindustrie wie auch für weitere Branchen tätig. Das Unternehmen hat seinen rechtlichen Sitz in Neuenburg, die Verwaltung befindet sich in Biel.


Nachträge:

Die Swatch Group plant ihre eigene kleine Baselworld in Zürich: C

iesen Sommer zog sich die Swatch Group von der Baselworld zurück. Dort habe er als Aussteller nichts zu sagen, nur zahlen müsse man, fand Patron Nick Hayek. Ganz auf den Kontakt mit den Messekunden verzichten will der weltgrösste Uhrenkonzern aber doch nicht: Swatch lädt tatsächlich zu einer eigenen Veranstaltung im März in Zürich. «Auf Wunsch von so vielen Händlern, die uns während ihrer Präsenz in der Schweiz im März unbedingt sehen möchten», schreibt die Gruppe auf Anfrage. Mitmachen werden einige der Luxusmarken – Breguet, Harry Winston, Blancpain, Jaquet Droz, Glashuette Original und Omega. Dies bestätigt die Swatch Group zwar nicht– doch der Konzern hat bereits Einladungen verschickt, der die Namen zu entnehmen sind…

> Handelszeitung Artikel von Marc Bürgi vom 21.12.2018


Die Swatch Group und Richemont hinken der Konkurrenz hinterher: Die beiden Schweizer Luxusgüterkonzerne haben in den zurückliegenden Jahren im Uhrensegment Marktanteile eingebüsst. Betrachtet man den Kursverlauf der Aktien, hält sich die Zuversicht der Investoren mit Blick auf den Geschäftsverlauf der Swatch Group und Richemont in Grenzen…

> NZZ Artikel von Nicole Rütti vom 17.5.2019

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