Basler Uhrenhersteller: ORIS

Über hundert Jahre Schweizer Uhrmacherpräzision

Der Schweizer Uhrenhersteller Oris SA blickt auf eine bewegte Geschichte seit 1904 zurück. Die Firma hat ihren Sitz in Hölstein (Kanton Baselland) und ist spezialisiert auf mechanische Uhren.

Die Gründerjahre der Oris SA

Der Standort Hölstein besitzt eine lange Uhrentradition. Im Jahr 1904 schloss der Uhrenhersteller Lohner &Co seine Pforten, woraufhin Georges Christian und Paul Cattin die leerstehenden Gebäude erwarben. Die beiden gelernten Uhrmacher gründeten die Uhrenfirma „Oris“, deren Name dem nahegelegenen Bach entliehen ist. Das Gründungsdatum war der 1. Juni1904. Der Startschuss des Betriebs stand noch ganz im Zeichen der Taschenuhr, für deren industrielle Produktion 67 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Verfügung standen.

Zwei Jahre später kamen ein neues Montagewerk und eine weitere Fabrik am Standort Holderbank hinzu. Die dritte Firma wurde 1908 in Como eröffnet. Im Jahr 1911 waren bei Oris bereits 300 Beschäftigte angestellt – damit wurde der Uhrenbetrieb der wichtigste Arbeitgeber von Hölstein und engagiert sich auch jenseits der Uhren. Für die Mitarbeiter wurden Häuser und Wohnungen im Ort gebaut. Zusätzliche Produktionsstandorte kamen hinzu: Courgenay (1916), Herbetswil (1925) und Ziefen (1925).

Die Armbanduhr wird zum Dauerbrenner

Die Produktionsstätten Ziefen und Herbetswil brachten eine wichtige Veränderung mit sich: Das Produktangebot wurde um Taschenuhren erweitert, die Armbandanstöße besaßen – damit stand Oris‘ Erfolg in der Herstellung von Armbanduhren nichts mehr im Wege. Der Firmengründer Georges Christian starb 1927. Daraufhin wurde Jacques David LeCoultre Geschäftsführer. Ein Jahr später bestieg Georges Christians Schwager Oscar Herzog den Chefsessel und sollte ihn für 43 Jahre behalten.

Das Jahr 1936 brachte die Eröffnung einer Zifferblattfabrik in Biel/Bienne mit sich. Damit stammten nun fast alle Teile der Oris-Uhren aus dem eigenen Betrieb. Zwei Jahre später kam die erste Pilotenuhr aus dem Haus Oris auf den Markt, die Big Crown hieß. Der Name bezog sich auf die große Krone, die auch mit Lederhandschuhen bedienbar war. Dieses Prachtstück gibt es in verschiedenen Varianten bis heute.

Der Zweite Weltkrieg ging auch an Oris nicht spurlos vorbei. Der starke Rückgang der Umsätze musste durch die zusammenbrechenden Märkte im Ausland in Kauf genommen werden. Die rettende Idee bestand in der Produktion von Weckern. Als der Krieg zu Ende war, baute Oris den Betrieb weiter aus.

Das Schweizer Uhrenstatut: Schutzrecht oder Problemfall?

Seit dem 12. März 1934 galt in der Schweiz das Uhrenstatut. Es galt als Notrecht, das die einheimischen Uhrenhersteller schützen sollte. Die Anwendung neuer Technologien durfte fortan nur noch mit amtlicher Genehmigung erfolgen. Dies wurde für Oris zum Problem. Viele Konkurrenzbetriebe hatten die besonders präzise Ankerhemmung noch vor dem Statut eingeführt, Oris hingegen mussten sich mit der herkömmlichen Stiftankerhemmung oder Roskopfhemmung begnügen.

Damit begann der Kampf des Uhrenherstellers gegen das Statut. Der Rechtsanwalt Rolf Portmann vertrat seit 1956 die Interessen von Oris und erwirkte eine Liberalisierung des Uhrenstatus. Im Jahr 1971 wurde es schließlich ganz abgeschafft.

Die massive Konkurrenz aus Fernost führte in die Quarzkrise

Noch in den späten 1960er Jahren konnte die Schweiz stolz behaupten, 44 Prozent aller auf der Welt verkauften Uhren hergestellt zu haben. Oris hatte in dieser Zeit 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und vertrieb pro Jahr 1,2 Millionen Uhren. Damit gehörte Oris zu den zehn größten Uhrenherstellern weltweit. Die Maschinen und Werkzeuge, die für die Herstellung notwendig waren, entwickelt Oris selbst. Die 1970er Jahre allerdings brachten die Quarzkrise mit sich. Preiswerte Uhren mit Quarzwerk aus Fernost galten als begehrt und die Marktanteile der Schweizer Uhrenfirmen brachen ein. Rund 900 traditionelle Uhrenhersteller mussten schließen, weit mehr als die Hälfte aller Mitarbeiter der Uhrenindustrie wurde arbeitslos. Nur noch 13 Prozent aller weltweit verkauften Uhren stammten aus der Schweiz. In der Krise schloss sich Oris der “Schweizerischen Uhrenindustrie AG“ an, der späteren „Swatch Group“. Die Produktion von Quarzuhren begann. Dennoch ging die Zahl der Beschäftigten bei Oris bis in die 80er Jahre auf wenige Dutzend zurück.

Phönix aus der Asche

Der Geschäftsführer Rolf Portmann, der sich schon im Konflikt gegen das Uhrenstatut bewährt hatte, und der Leiter des Marketings Ulrich W. Herzog übernahmen die Firma. Das Erfolgsrezept – mechanische Uhren zu mittleren Preisen – brachte Oris zurück ins Rampenlicht. Das neue Jahrtausend stand ganz im Zeichen der Schwerpunkte Motorsport, Kultur, Tauchen und Aviatik. Oris machte sich mit mehreren technischen Neuerungen einen Namen.


Fedor Singer

Beitrag von ⬈ Fedor Singer

ROLEX übernimmt Bucherer

Der mit Abstand grösste Luxusuhrenhersteller übernimmt Juwelier Bucherer, den weltgrössten Uhren- und Schmuckverkäufer. Bucherer verkaufte seit über 90 Jahren Rolex® Uhren und war mit geschätzten 1.7 Miliarden Schweizer Franken der wichtigste Umsatzträger des Luzerner Unternehmens.

Nach über 135 Jahren in Familienbesitz verschwindet ein weiterer Familienbetrieb. Der bald 90 jährige Jörg G. Bucherer, dessen Privatvermögen auf 2.5 Milliarden geschätzt wird, führte das Unternehmen in der 3. Generation, hatte aber keine interne Nachfolgeregelung gefunden.

Die Bucherer Gruppe führt neben der Filiale in Basel noch 16 weitere in der Schweiz, 10 in Deutschland, 6 in England, sowie in Kopenhagen, New York, Wien und Paris. Zur Gruppe gehört auch die Uhrenmarke Carl F. Bucherer. Die Firma soll zunächst weiterhin eigenständig agieren und die weltweit etwa 2’400 Mitarbeiter übernommen werden. Der Übernahmepreis ist nicht bekannt.

Weitere Infos ⬈ www.srf.ch/news

Bucherer in Basel

Falls die Zustimmung der Wettbewerbskommission erfolgt, was bedeutet dies für die bisherigen Rolex-Vertreter in der Schweiz, wie Spinnler + Schweizer in Basel, Zigerli Iff in Bern, Beyer in Zürich oder Wempe in Deutschland?
Wir werden sehen…


ROLEX® wurde 1920 vom Deutschen Hans Wilsdorf gegründet, ist heute auf den ganzen Welt in ca. 100 Ländern vertreten und hat 30 eigene Flagshipstores. Der Konzern beschäftigt aktuell weltweit etwa 14’000 Mitarbeitende, davon 9’000 in der Schweiz. Seit 2015 ist ⬈ Jean-Frédéric Dufour CEO des Konzerns mit Sitz in Genf. ⬈ Wikipedia

Rolex ist mit einem geschäzten Umatz von über 9 Miliarden die absolute Nummer 1, vor Cartier mit etwa 2.7 Mia., Omega 2.4 Mia, Audemars Piquet mit 2 und Patek Philippe mit ca. 1.8 Miliarden Umsatz. Etwa ein Viertel des Umsatzes der Schweizer Uhrenindustrie wird alleine durch Rolex umgesetzt.

Die günstigste Uhr im Sortiment kostet um die CHF 5’000 und das teuerste Model um CHF 100’000. Die bisher teuereste gebrauchte Rolex Uhr wurde 2017 für unglaubliche 17.8 Mio-Dollar ersteigert.


Umsatzzahlen ⬈ Schweizer Handelszeitung

RONDA® Mit Solarenergie in die Zukunft

Heute ist der 21. Juni. An diesem Tag erreicht die Sonne ihren höchsten Stand am Himmel und die Tage sind am längsten. Dieses natürliche Phänomen bringt viel Licht und Helligkeit in die Region und wird weltweit an Sonnenwendefesten gefeiert.

Mit der heute vorgestellten neune Produktlinie Solartech vereint der Uhrwerkhersteller RONDA AG aus Lausen Tradition und Innovation in einem neuen Uhrwerk, das nicht nur den ökologischen Gedanken berücksichtigt, sondern auch den hohen Anspruch an Zuverlässigkeit und Präzision erfüllt.

Was macht ein Solar-Uhrwerk aus?

­ Für die Stromversorgung nutzt das Uhrwerk Sonnenlicht und speichert die umgewandelte elektrische Energie. Ein regelmässiger Batteriewechsel wird dadurch überflüssig.

Auf dem Uhrwerk und unter dem Zifferblatt befindet sich ein Solarpanel im Kleinstformat, welches die Energie der Sonne oder einer anderen Lichtquelle aufnimmt und in elektrische Energie umwandelt. Diese wird in einem Akku gespeichert.

Sobald der Akku einen sehr niedrigen Ladezustand erreicht, verhindert das Abschalten des Uhrwerks eine Tiefentladung. Dadurch wird der Akku zusätzlich geschützt und eine lange Lebensdauer gewährleistet.

Der Überladungsschutz verhindert das Überladen des Akkus und somit eine Beeinträchtigung der Funktion des Uhrwerks.

Solaruhrwerk 215 Ronda SolartechSwiss Made Solartech Kaliber 215


Solar-Quarzuhrwerke sind für ihre Genauigkeit und Zuverlässigkeit bekannt und erfordern keinen regelmässigen Batteriewechsel, was sie zu einer umweltschonenden Option für Uhrenfans macht.


Im Juli erfolgt der Verkaufsstart. Bis im Herbst sollen drei weitere Modelle folgen.

Weitere Infos unter ⬈ https://www.ronda.ch/uhrwerke/produktlinien/solartech


Uhrmacher in Basel

Einbruch bei DuBois in Basel


Weitere Infos im Regionaljournal Basel auf SRF

Filmtipp: Unrueh

Historischer Film über Schattenseiten in der Schweizer Uhrenindustrie

Der neue Film des jungen Schweizer Regisseurs Cyril Schäublin – selbst ein Nachkomme einer Nordwestschweizer Uhrmacherfamilie – erzählt von der jungen Fabrikarbeiterin Josephine, die das mechanische Herzstück der Uhren herstellt, nach dem der Film benannt ist. Er spielt zu einer Zeit, als die Schweiz von Unfreiheit und Anarchie geprägt war…

Filmcoopi: Cyril Schäublin Unrueh

UNRUEH spielt in einer Epoche technologischer Umbrüche und damit einhergehender markanter Veränderungen der sozialen Ordnung, die bis in die aktuelle Zeit hineinwirken.

An der Berlinale 2022 wurde der Film in der Encounters Sektion mit dem Preis für die beste Regie ausgezeichnet.

 

UNRUEH, Schwyzerdeutsch für „Unruhe“, hat mindestens drei Bedeutungen. Der Begriff steht für das grundlegende Teil jeder Uhr, der das Räderwerk antreibt und in der richtigen Balance hält. Aber er meint natürlich auch das Aufbegehren der Arbeiterinnen und Arbeiter, die sich die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens nicht nehmen lassen wollen. Und das Wort weist natürlich auf das nervöse Lebensgefühl hin, ohne das die Moderne kaum auszukommen scheint…


UNRUEH – Der Film

Filmcoopi: Filmtipp Unrueh 2022 Basel

Zum Inhalt:
Der Film beginnt im Neuenburger Jura, im Jahr 1877. Neue Technologien verändern eine kleine Uhrmacherstadt in der Schweiz des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die junge Fabrikarbeiterin Josephine stellt das mechanische Herzstück der Uhren her, die ‹Unrueh›. Während sie sich neuen Formen der Organisation von Geld, Zeit und Arbeit ausgesetzt sieht, beginnt sie sich in der lokalen Bewegung der anarchistischen Uhrmacher zu engagieren. Dort begegnet sie dem russischen Reisenden und Kartographen Pyotr Kropotkin…

Cyril Schäublins erster Spielfilm «Dene wos guet geit» (2017) wurde an Festivals rund um den Globus gefeiert und mehrfach prämiert. Mit «Unrueh» geht der Regisseur zurück zu seinen familiären Wurzeln – und weist darüber hinaus auch in die Gegenwart. Sein Film spielt in einer Epoche technologischer Umbrüche und damit einhergehenden markanten Veränderungen der sozialen Ordnung, die bis in die aktuelle Zeit hineinwirken. Ein facettenreicher, formal und schauspielerisch herausragender, durch Sprachwitz glänzender Spielfilm…

Fazit von film-rezensionen.de
Ein Film mit historischen Kostümen, aber kein Geschichtsschinken. Er schmückt wahre Begebenheiten aus der Geschichte der anarchistischen Arbeiterbewegung der Schweiz, mit leisen Anspielungen auf die zentralen Themen unserer Zeit aus – in unaufgeregtem, aber desto eindringlicherem Tonfall.

Filmcoopi: SRF Coproduktion
⬈ SRF Filmredaktorin Brigitte Häring und Selim Petersen über den Film «Unrueh»

Unrueh in Basel

In Basel wird der Film im kult.kino zu sehen sein. Am 28. November 2022 gibt es dort auch einen «Kulturstammtisch» zum Film, inkl. Filmgespräch mit dem Regisseur und der Filmjournalistin Marcy Goldberg.


Genre: Drama
Englischer Titel: Unrest

Darsteller: Clara Gostynski, Alexei Evstratov, Monika Stalder, Li Tavor, Valentin Merz, Michael Fehr u.v.a.
Kamera: Silvan Hillmann
Musik: Li Tavor
Filmlänge:  93 Min
SRF Koproduktion

Unruh (2022) von Cyril Schäublin


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Anarchistische Uhrmacher in der Schweiz

Anarchistische Uhrmacher in der SchweizMikrohistorische Globalgeschichte zu den Anfängen der anarchistischen Bewegung im 19. Jahrhundert.

Buch von Florian Eitel über anarchistische Uhrenmacher als alternative Globalisierer: Ein Band über den Versuch, eine neue Weltordnung aufzubauen…

Erschienen im ⬈ Trasctipt Verlag

Seiler eröffnet Panerai Flagship Store in Basel

Nach der Premiere in Genf  und einen zweiten Concept-Store in Zürich, eröffnet Panerai nun demnächst einen weiteren Flagshop Store in Basel. Für die Innenausstattung des Ladens soll Panerai nichts dem Zufall überlassen haben, und wird alles unternehmen, damit sich die Kundschaft wohl fühlt. 

Schweizer Uhrenladen mit italienischem Flair
Designermöbel und Ausstattungsobjekte italienischer Hersteller sollen das Interieur der Panerai Boutique prägen. Wir dürfen gespannt sein…

Panerai Shop bald in Basel 2022

Wann die Boutique eröffnet, erfahren Sie,
wenn Sie sich auf der ⬈ Panerai Homepage registrien lassen.


Mit der PATEK PHILIPPE Lounge und dem Maison ORIS ist dies bereits der dritte Monobrand Store von Juwelier Seiler in Basel.


Die Marke Panerai

1860 in Florenz als Uhrmachergeschäft und -schule gegründet, lieferte Panerai jahrzehntelang Präzisionsinstrumente für die italienische Marine und speziell für deren Kampftauchereinheiten. In der Anfangszeit der Marke produzierte Panerai vorwiegend Uhren für die italienische Marine. Modelle, die damals im Einsatz waren – unter anderem die Luminor und die Radiomir – unterlagen lange dem Militärgeheimnis.

Erst nach der Übernahme durch die Richemont-Gruppe im Jahre 1997 brachte das Unternehmen seine Uhren auf den internationalen Markt.


Juwelier Seiler
Panerai Boutique
Gerbergasse 89
4051 Basel


Uhrenexperte Patrik-Philipp Huber

Im Januar 2022 eröffnete Panerai schon in Genf und Dubai ähnliche Flagship Stores. An weiteren Standorten wie in New York, Paris und Mailand sollen ebenfalls Monobrand Concept Stores entstehen. Basel gehört also nun ganz offziell zu den top Städten der Welt…

Blancpain bei Spinnler + Schweizer

Die älteste Uhrenmarke der Welt ist wieder in Basel erhältlich.

Die Geschichte von Blancpain reicht bis ins Jahr 1735 zurück und ist stark geprägt von fortwährender Innovation. Die legendären Taucheruhren der Kollektion „Fifty Fathoms“ waren die ersten modernen Taucheruhren überhaupt. Sie verkörpern die Leidenschaft und das Engagement der Marke Blancpain für die Meereswelt…

Weitere Infos über die Marke erfahren Sie vor Ort bei der Chronometrie Spinnler + Schweizer Team am Marktplatz 11 in Basel.

Spinnler Marktplatz

«Mit der herausragenden Uhrmacherkunst der Manufaktur Blancpain habe ich eine enge persönliche Verbindung: Als junger Uhrmacher habe ich in Le Brassus gearbeitet. Jetzt bin ich stolz darauf, dass wir bei der Chronometrie Spinnler + Schweizer die Marke Blancpain in Basel vertreten dürfen. Der Kreis schliesst sich.»

Uhrmacher Roger Schweizer BaselRoger Schweizer
Uhrmacher-Rhabilleur und Inhaber der Chronometrie Spinnler + Schweizer

Probleme mit der Farbe bei den MoonSwatch?

Im Netz häufen sich plötzlich die Gerüchte, dass die neue MoonSwatch von Omega und Swatch abfärben würde. Kann das wirklich sein, oder ist dies nur ein schlechter Scherz?

Angeblich soll die Farbe der blauen MoonSwatch Neptun abfärben » Bild

Blog MoonSwatch Probleme 2022

Das für das Uhrengehäuse verwendte ⬈ Bio Ceramic soll auch aus zwei Dritteln Keramik und einem Drittel „Bio-Plastik“ (Rizinus-Öl) bestehen. Ob der Batteriedeckel aus dem gleichen Material besteht, konnte ich nicht herausfinden.

Da Swatch ja bereits über ein Jahr Erfahrung mit dem High-Tech Material hat, und an der Entwicklung des Biokunststoffes gemäss eigenen Angaben rund 500 Ingenieure beteiligt waren, kann dies doch fast nicht möglich sein.

Hier geht’s zu den erwähnten Artikel auf
MotherShipTheStandard oder ⬈ Watchuseek


Uhrenexperte Patrik-Philipp Huber

Es fällt mir sehr schwer zu glauben, dass das Gehäuse der Uhren nicht farbecht sein soll, und gehe höchsten davon aus, dass der Aufdruck des blauen Neptuns auf dem Batteriedeckel vielleicht abfärben könnte.

Wenn dies aber wirklich wahr ist, wäre dies kein super Coup, sondern ein Supergau.

 

Swatch und Omega landen grossen Coup

Die Lancierung der Moon-Swatch schlägt weltweit hohe Wellen. In Basel standen heute morgen geschätzte 200 bis 300 Kunden an, um die neueste Omega X Swatch – Speedmaster MoonSwatch Bioceramic zu ergattern.

Auch in anderen Städten reissen sich die Menschen um die neuen Armbanduhren. Soweit mit bekannt ist, soll am 26.3.2022 jedes der 10 Schweizer Verkaufsstellen 200 Stück erhalten haben und pro Kunden dürfen nicht mehr als 2 Uhren verkauft werden. Bei dem grossen Andrang wird es wohl einige enttäuschte Kunden geben, die vergeblich gewartet haben…


Bunte Himmelskörper
Auf der Gehäuserückseite zeigt das Batteriefach den Planeten,
dem das entsprechende Modell gewidmet ist.

moonswatch omega speedmaster swatch

Der Chronograph ist in elf verschiedenen Farben von Beige über Blau-Grün bis hin zu Pink oder Gold erhältlich. Auf dem Zifferblatt befinden sich sowohl das Omega- als auch das Swatch-Logo. Die Abmessungen der MoonSwatch entsprechen mit 42 Millimeter Durchmesser und 13.6 Millimeter Höhe der originalen Speedmaster Professional von Omega.


Die beiden Uhrenmarken aus der Swatch GroupOMEGA und SWATCH zusammen. Im Fokus steht dabei die legendäre «Moonwatch». Inspiriert ist die Uhr vom Omega-Kult-Chronographen «Speedmaster», der als erste Uhr auf dem Mond getragen wurde und deshalb auch «Moonwatch» genannt wird.

Die MoonSwatch erscheint in elf unterschiedlichen Farbversionen, die jeweils einen Planeten, Stern oder Zwergplaneten unseres Sonnensystems vertreten. Die bunten Gehäuse aus nachtaltigem ⬈ Bioceramic, das zu zwei Dritteln aus Keramik und zu einem Drittel aus einem Rizinus-basierten Material besteht, verweisen auf den jeweiligen Himmelskörper: so steht gelb für die Sonne, dunkelgrau für Merkur, rosa für die Venus, grün für die Erde, hellgrau für den Mond, rot für den Mars, sandfarben für den Jupiter, beige für den Saturn, hellblau für den Uranus, blau für den Neptun und hellgrau mit dunkelrotem Panda-Zifferblatt für Pluto.


Uhrenexperte Patrik-Philipp Huber Die Omega Speedmaster Monduhr hat ein sportlich schlichtes, aber sehr zeitloses Design. Dies ist wohl einer der Gründe, warum diese auch nach 50 Jahren immer noch eine der beliebtesten Sammleruhren bei uns ist.

Die Monduhr von Omega kostet heute CHF 6’350.-. Die Moonswatch hingegen nur CHF 250.-.

Natürlich kann man eine handgefertige mechanische Uhr nicht mit einem batteriebetrieben Massenprodukt vergleichen. Aber die Begeisterung und die grosse Nachfrage um die Uhr, kann ich gut nachvollziehen und gratuliere beiden Firmen zu diesem Coup.

Ich kann mir sogar gut vorstellen, dass der Hype um die Moonswatch für die Uhrenbranche als ganzes positiv ist. Zeigt es doch, dass eine schöne Armbanduhr mehr ist, als „nur“ ein Zeitmessinstrument.

Omega-x-Swatch MoonSwatch Bild: PD

Weitere Infos unter ⬈ www.swatch.com

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